Freitag, 1. Februar 2019

Wie alles begann… Williams Style

Teil 16 - Der Beob-achter
Bei meinen Ankäufen der Marvel Comics mit schwarzweißem Inhalt stieß ich auf die Stories von Uatu, dem Beobachter. Eine davon erschien auch in Deutschland. Obwohl ursprünglich eine Zweitgeschichte in den US-Heften des Silver Surfer, packte der Williams Verlag diese in die dritte Ausgabe der Fantastischen Vier. Allerdings war das ein Remake einer Story aus Amazing Adult Fantasy #8.

Da ich den Beobachter ohnehin im Magazin vorstellen wollte, fragte ich Marlies Gerson, ob sie nicht Lust hätte, eine kurze Comicgeschichte zu lettern. Nach ihrer Zusage und da sie offensichtlich Spaß daran hatte, wieder Texte in Sprechblasen zu kalligraphieren, stand der Kooperation nichts mehr im Wege. Ich schnappte mir das UK-Magazin Teriffic No. 30 mit der Entstehungsgeschichte aus Tales Of Suspense #53 und übersetzte das Ganze. Den getippten Text und schwarzweiß-Kopien mit leeren Sprechblasen schickte ich an Marlies.


Das, was da zurückkam, hatte wahrlich Williams-Flair. Das Fan-Herz machte Freudensprünge. Also, das Material digitalisiert, die Größe angepasst und einen irgendwo vergessenen Buchstaben digital ersetzt. Das kann und darf vorkommen. Der UK-Copyright Hinweis musste drinbleiben, da die Briten in der Nähe dieser Stelle den Kasten mit den Credits entfernten, der sich mangels Originalausgabe nicht wieder einfügen ließ. Als farbige Vorlage hatte ich nur einen US-Nachdruck mit diesem großen gelben Pfeil-Kasten im unteren Teil.

Egal, das sah einfach nur geil aus! Und wir hatten eine deutsche Erstveröffentlichung. Die dazu noch schöner war als der Marvel Deutschland-Nachdruck von Tales Of Suspense #52 mit der vorhergehenden Uatu-Geschichte in knalligen Farben und dem üblichen Panini-Maschinenlettering. Marlies setzte den Trennstrich absichtlich an die falsche Stelle, da es optisch einfach besser wirkte. Den Abdruck der Geschichte gab es dann in Das sagte Nuff! Nr. 4 zusammen mit ihrem Interview.






Teil 17
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