Als Reinhard Mordek und sein Team im Januar 1974 mit sieben Marvel-Titeln loslegten, wurden die hinteren Seiten der Williams-Hefte mit Zweithelden aufgefüllt. Darunter "Prinz Namor" in Die Spinne, "Der Dämon" in Die Fantastischen Vier, "Captain Marvel" in Die Rächer, das "X-Team" in Hulk und der "Silber-Stürmer" in den Thor-Heften. Da die Hauptstories meist 20 Seiten umfassten, erschienen die anderen Helden aufgeteilt in Fortsetzungen. Für deren Einleitungen dienten oft die Original-Covermotive als Hintergrund. In Thor und Rächer Nr. 1 sah es sogar so aus als ob Captain Marvel und der Silver Surfer "richtige" Hefte wären. So kam es z.B. vor einigen Jahren zu einer Internetauktion, bei der ein Rächer-Heft ohne Umschlag anders zusammengelegt wurde und es aussah, als wäre ein deutsches Captain Marvel Nr. 1 zu ersteigern. Und in Hulk Nr. 2 wurde bei den X-Men unter der Nummer im Signet ein Verkaufspreis von 1,20 DM abgedruckt... mitten im Heft.
Was wäre nun, wenn der Silber-Stürmer als Hauptheld erschienen wäre? Reinhard Mordeks Frau Ursula hatte grafisch vorgelegt, so dass in Thor 1-3 derselbe Schriftzug zum Einsatz kam, gepaart mit dem US-Originalcover, einem vergrößerten Bildausschnitt aus der Story und einer Splashpage. Für Silver Surfer #2 wurde die Eröffnungsseite des zweiten Teils an anderer Stelle platziert und kein Original-Covermotiv abgedruckt. Bis zur Einstellung der Thor-Reihe mit der Nummer 33 folgten die Motive von Silver Surfer #3 bis #11 in sehr unterschiedlicher Qualität und jedes Mal mit neu gezeichnetem Silber-Stürmer-Schriftzug.
Im What If?-Marvel-Fan-Universum könnten die Hefte des "Silberstürmers" vielleicht aussehen wie hier dargestellt. Die eingesetzten Titel und Elemente stammen aus Williams-Heften, die u.a. von Marlies Gerson, Christa Manner, Ursula Mordek und Clemens Raschke als Grafiker und Letterern/innen bearbeitet wurden.
Donnerstag, 23. April 2020
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