Die Offizielle Marvel-Comic-Sammlung
Band IV
Fantastic Four - Galactus
Nach fast fünfzig Jahren bringt Hachette ein Buch mit einem Heft der Fantastischen Vier im Inhalt, das seit den 1960er Jahren nicht mehr nachgedruckt wurde. Der Williams Verlag hatte eine Dekade später eine Lücke hinterlassen, die nie zur kompletten Zufriedenheit der Leser geschlossen werden konnte. Fantastic Four # 44 gab es vollständig auf Deutsch bislang nur als Hit Comics Nr. 4 aus dem Jahr 1966. Von daher mit einem Sammlerpreis von ca. 150 EUR nicht ganz billig und relativ schwer aufzutreiben. Auch die Übersetzungsleistung dieser Schwarzweiß-Ausgabe hielt sich in Grenzen.
Die Offizielle Marvel-Comic-Sammlung Band IV erschien leider etwas zu kurz nach Paninis "Marvel Klassiker Fantastic Four", so dass es zu einigen Überschneidungen des Inhalts kommt. Für den klassischen Leser sind vor allem FF # 44 und FF Annual # 3 im Hachette-Band von Bedeutung, da diese nicht durch den Williams Verlag veröffentlicht wurden. Die Stories von Stan Lee und Jack Kirby zählen zu den besten, die dieses Duo hervorgebracht hat. Sowohl die Galactus-Trilogie (FF # 48-50) mit dem ersten Auftreten des Silver Surfers als auch die Hochzeit von Reed Richards und Sue Storm sind absolute Highlights. Dazu gibt es noch ein bisschen Inhumans und eine geniale Story um das Ding alias Ben Grimm (FF # 51). Der Preis dieser Edition mit knapp 1,45 EUR je Originalheft ist nicht zu toppen.
Samstag, 24. Oktober 2015
Die Offizielle Marvel-Comic-Sammlung (73) Band VII
Die Offizielle Marvel-Comic-Sammlung
Band VII
Iron Man - Triumph und Tragödie
"I am Iron Man!"
… sowohl Ozzy Osbourne von Black Sabbath als auch Robert Downey jr. behaupteten das in der Vergangenheit. Seit den Marvel-Verfilmungen der letzten Jahre ist der Held in aller Munde. Seine ursprünglichen Comic-Abenteuer hingegen waren, zumindest hierzulande, weit weniger erfolgreich. In den 1960er Jahren verfrachtete der Bildschriftenverlag (bsv) ihn als "Erzkämpfer" und "Eisenmann" zunächst auf die hinteren Seiten seiner schwarzweißen "Hit Comics", wo er später noch zwei eigene Nummern, sowie eine kurzlebige, zwei farbige Hefte umfassende Serie bekommen sollte. Erst der Williams Verlag veröffentlichte in den Jahren 1975-76 Iron Mans frühe Abenteuer chronologisch in einer eigenen Heftreihe. Diese wurde in den Heften der Rächer (Avengers) fortgesetzt. Dadurch konnte die Leserschaft knapp fünfzig Geschichten des Eisernen am Stück lesen.
Hachette bringt mit Band VII der Classics von "Die Offizielle Marvel-Comic-Sammlung" fünfzehn frühe Iron Man-Stories, die es vorher noch nie auf Deutsch gab. Dadurch werden die Lücken in der Chronologie zwar nicht vollständig geschlossen, jedoch erheblich kleiner. Der Hardcover-Band setzt mit Tales Of Suspense # 91 fünf Originalhefte nach dem letzten Rächer-Heft von Williams ein. Ein besonderes Highlight ist das Sonderheft "Iron Man and Sub-Mariner", welches in den USA zwischen dem letzten Tales Of Supense und dem ersten eigenen Iron Man-Heft erschien. Denn der Handlungsbogen findet dort seine Fortsetzung. Im Anschluss folgen die ersten vier Ausgaben von Iron Mans eigener Serie. Und auch damit schmälert sich die Lücke in der deutschen Produktion, da der bsv seinerzeit Iron Man # 10-14 und 17 abdruckte.
Für jeden Fan des klassischen Eisernen wird "Iron Man - Triumph und Tragödie" dadurch quasi zum Pflichtkauf. Gene Colans Zeichnungen wissen auch heute noch zu beeindrucken. Er und Autor Stan Lee übergaben das Zepter schließlich an Archie Goodwin und Johnny Craig, die für die letzten paar Nummern in diesem Hachette-Band verantwortlich zeichneten.
Band VII
Iron Man - Triumph und Tragödie
"I am Iron Man!"
… sowohl Ozzy Osbourne von Black Sabbath als auch Robert Downey jr. behaupteten das in der Vergangenheit. Seit den Marvel-Verfilmungen der letzten Jahre ist der Held in aller Munde. Seine ursprünglichen Comic-Abenteuer hingegen waren, zumindest hierzulande, weit weniger erfolgreich. In den 1960er Jahren verfrachtete der Bildschriftenverlag (bsv) ihn als "Erzkämpfer" und "Eisenmann" zunächst auf die hinteren Seiten seiner schwarzweißen "Hit Comics", wo er später noch zwei eigene Nummern, sowie eine kurzlebige, zwei farbige Hefte umfassende Serie bekommen sollte. Erst der Williams Verlag veröffentlichte in den Jahren 1975-76 Iron Mans frühe Abenteuer chronologisch in einer eigenen Heftreihe. Diese wurde in den Heften der Rächer (Avengers) fortgesetzt. Dadurch konnte die Leserschaft knapp fünfzig Geschichten des Eisernen am Stück lesen.
Hachette bringt mit Band VII der Classics von "Die Offizielle Marvel-Comic-Sammlung" fünfzehn frühe Iron Man-Stories, die es vorher noch nie auf Deutsch gab. Dadurch werden die Lücken in der Chronologie zwar nicht vollständig geschlossen, jedoch erheblich kleiner. Der Hardcover-Band setzt mit Tales Of Suspense # 91 fünf Originalhefte nach dem letzten Rächer-Heft von Williams ein. Ein besonderes Highlight ist das Sonderheft "Iron Man and Sub-Mariner", welches in den USA zwischen dem letzten Tales Of Supense und dem ersten eigenen Iron Man-Heft erschien. Denn der Handlungsbogen findet dort seine Fortsetzung. Im Anschluss folgen die ersten vier Ausgaben von Iron Mans eigener Serie. Und auch damit schmälert sich die Lücke in der deutschen Produktion, da der bsv seinerzeit Iron Man # 10-14 und 17 abdruckte.
Für jeden Fan des klassischen Eisernen wird "Iron Man - Triumph und Tragödie" dadurch quasi zum Pflichtkauf. Gene Colans Zeichnungen wissen auch heute noch zu beeindrucken. Er und Autor Stan Lee übergaben das Zepter schließlich an Archie Goodwin und Johnny Craig, die für die letzten paar Nummern in diesem Hachette-Band verantwortlich zeichneten.
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